Talgangbahn

Die Talgangbahn ist eine Eisenbahnstrecke zwischen Albstadt-Ebingen und Albstadt-Onstmettingen. Im Rahmen des Projekts Regional-Stadtbahn Neckar-Alb wird die 8,2 Kilometer lange Strecke ab 2030 wieder in Betrieb genommen und als elektrisch betriebene Strecke »reaktiviert«.

Zahlen zum Verkehr im Talgang

4 Stadtteile

in Albstadt sind durch den Talgang miteinander verbunden

Mehr als 20.000 Menschen

leben im Talgang

Rund 25.000 Pkw

fahren täglich durch den Talgang – Tendenz steigend

Rund 46.700 Gäste

übernachten pro Jahr in Albstadt – zusätzlich

besuchen zahlreiche Tagestouristen die Stadt

49 % der Tagespendler

aus Albstadt pendeln in Gemeinden entlang der Schiene –

also in Richtung Sigmaringen, Balingen, Tübingen und weiter nach Stuttgart

Rund 3.800 Schulplätze

an sieben weiterführenden Schulen liegen weniger als 500 Meter

entfernt von einer Station der Talgangbahn

Rund 3.000 Fahrgäste

pro Tag werden die Talgangbahn nutzen

Die Strecke

So profitiert Albstadt von der Talgangbahn

Im Halbstundentakt durch Albstadt und in die Region

Die Talgangbahn spielt künftig eine wichtige Rolle im nachhaltigen Mobilitäts-Mix für Albstadt und die gesamte Region. Die Linie S1 bietet eine umsteigefreie Verbindung von Onstmettingen über Ebingen, Balingen, Hechingen und Mössingen bis nach Tübingen. An der Strecke bestehen Umsteigemöglichkeiten auf weitere Linien der Regional-Stadtbahn und zu den Regionalzügen in Richtung Sigmaringen, Tübingen und über Flughafen/Messe nach Stuttgart.

Das Gesamtnetz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Die Talgangbahn – in Dunkelgrün dargestellt – ist Teil der Linie S1, die Albstadt-Onstmettingen und Tübingen direkt miteinander verbindet.

Die Vorteile für Albstadt im Überblick

Verkehr

  • Umsteigefrei im Halbstundentakt von Albstadt-Onstmettingen bis Albstadt-Laufen und über Balingen nach Tübingen
  • Moderne Infrastruktur für schnellen, pünktlichen und leisen ÖPNV
  • Viel mehr Platz als heute im Bus – auch zu Stoßzeiten im Schülerverkehr
  • Sanfter Tourismus durch direkte Anreise mit der Bahn
  • Weniger Straßenverkehr und weniger Stau im Talgang
  • Sicher und schnell zur Schule: Viele der weiterführenden Schulen in Albstadt liegen in der Nähe einer Bahnstation
  • Verbunden mit allen drei Landkreisen im Netz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb
  • Anbindung ans neue Zentralklinikum des Zollernalbkreises

Stadtentwicklung und Wirtschaft

  • Neu gestaltete Flächen entlang der Bahntrasse: ansprechend und nützlich
  • Attraktiver Wohnort Albstadt: »Leben. Weit über normal« und mit der Bahn in die Region
  • Bahnanschluss ist ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen
  • Umfassende Möglichkeiten zur Stadtentwicklung und Neugestaltung des Bahnhofsbereichs in Ebingen

Ein guter Deal

  • Die Kosten für Planung und Bau sind abgedeckt durch den solidarischen Finanzierungsschlüssel des Zweckverbands und Fördermittel von Bund und Land
  • Den Betrieb der Bahn im Stundentakt finanziert das Land – anders als heute beim Stadtbus
  • Sanierungsbedürftige Bauwerke entlang der Bahntrasse werden mit Fördermitteln saniert und künftig von der SSG instandgehalten – das entlastet den städtischen Haushalt










Wieder auf der Schiene durchs Tal

Broschüre zur Talgangbahn

Zur Talgangbahn-Broschüre

Meilensteine: Das haben wir schon erreicht und so geht es weiter

  • April bis Mai 2022: Umfangreiche Bürgerbeteiligung in Albstadt

    Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten informieren Zweckverband, Zollernalbkreis und Stadtverwaltung die Menschen in Albstadt umfassend über die Reaktivierung der Talgangbahn. Dazu gehören auch gemeinsame Streckenbegehungen und ein Workshop zum Thema Anschlussmobilität.

  • Juli 2022: Beschluss zur Reaktivierung

    Der Gemeinderat in Albstadt entscheidet mit großer Mehrheit, die Talgangbahn zu reaktivieren.

  • 23. Oktober 2024: Vertrag zu Planung, Bau und Betrieb durch die SSG

    Den Beschlüssen der politischen Gremien folgend schließen Zweckverband, Stadt Albstadt, Zollernalbkreis und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg einen Vertrag mit der »SWEG Schienenwege GmbH (SSG)« ab, um dieser die Verantwortung für Planung und Bau der Talgangbahn zu übertragen. Die SSG wird später zum Infrastrukturbetreiber der Strecke und sorgt in dieser Funktion dafür, dass alles, was für den Betrieb der Strecke nötig ist, funktioniert – von den Gleisen über die Signale bis hin zur Stromversorgung.

  • Bis 2027: Fertigstellung der Pläne und erneute Bürgerbeteiligung

    Die Pläne für die Infrastruktur der Talgangbahn werden im Detail ausgearbeitet. Die Strecke wird genau vermessen und es entstehen weitere Gutachten zu Umwelt-, Natur- und Lärmschutz. Begleitet wird diese Projektphase durch die erneute Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

  • 2027: Beginn der »Planfeststellung«

    Die in den vorangegangenen Schritten entstandenen Pläne werden zur Prüfung und Genehmigung beim Regierungspräsidium Tübingen eingereicht. Am Ende dieses Prozesses erlangt die SSG das Recht, auf der Strecke zu bauen.

  • 2028: Beginn der Bauarbeiten

    Schienen und Bahnübergänge werden wieder instand gesetzt, die Talgangbahn wird elektrifiziert und erhält neue Signal- und Stellwerkstechnik. Bahnstationen und Kreuzungsbahnhöfe werden barrierefrei ausgebaut und der Endbahnhof Onstmettingen erhält Abstellmöglichkeiten für pausierende Züge.

  • 2030: Die Talgangbahn geht in Betrieb

    Bis zur Elektrifizierung der Zollern-Alb-Bahn pendeln die Züge zwischen Onstmettingen und Ebingen. Der Anschluss an die Zollern-Alb-Bahn in Richtung Sigmaringen und Tübingen erfolgt zunächst über einen Umstieg in Ebingen – mit aufeinander abgestimmten Fahrplänen.

  • 2034: Anschluss an die Zollern-Alb-Bahn

    Die Zollern-Alb-Bahn ist zwischen Ebingen und Tübingen ausgebaut, modernisiert und elektrifiziert, der endgültige Gleisanschluss an die Talgangbahn steht. Ab jetzt können die Fahrgäste der Talgangbahn ohne Umsteigen mit der Regional-Stadtbahn-Linie S1 von Onstmettingen bis nach Tübingen fahren und so noch mehr vom Gesamtnetz der Regional-Stadtbahn profitieren.

Wie viele Menschen werden die Talgangbahn voraussichtlich nutzen?

Wäre ein Bus nicht die bessere Alternative?

Wie viel kosten Planung und Bau der Talgangbahn?

...

 

Diese und viele weitere Fragen rund um die Talgangbahn, einschließlich ihres Betriebs, der Kosten und der nächsten Schritte, beantworten wir im FAQ-Bereich.

Zum FAQ

Planungsunterlagen zur Talgangbahn

Am 07.04.2022 hat der durch den Zollernalbkreis beauftragte Dienstleister DB Enigneering & Consulting GmbH dem Albstädter Gemeinderat einen Einblick in den aktuellen Planungsstand zur Talgangbahn gegeben und ein Zwischenergebnis der Vorplanung vorgestellt. Die Präsentation können Sie hier herunterladen.


Nehmen Sie Einsicht in die Planungsunterlagen zur Talgangbahn. Die Unterlagen zum Planungsstand werden laufend ergänzt und aktualisiert.


Die Anlieger wurden per Brief über den aktuellen Projektstand und zum weiteren Vorgehen informiert. Das offizielle Schreiben dazu finden Sie hier.


Bei Fragen zur Talgangbahn erreichen Sie uns jederzeit unter info@regional-stadtbahn.de

Stand: Februar 2025

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